Hypnosepraxis - naturheilpraxis-balance Sylvia Prescher
  Taping
 

       

Bereits in jungen Jahren büßen viele Menschen ihre gesunde Statik ein, für die ihr Körper eigentlich gebaut ist. Fehl- und Schonhaltungen (oft schmerzbedingt) verdrehen und verziehen unsere Körperstatik im knöchernen wie im muskulären Bereich. Nach und nach bilden sich Verspannungen in der Muskulatur, die zur alltäglichen, aber nicht mehr natürlichen Körperstatik werden. Die Muskulatur verkürzt sich und zieht an den Knochenstrukturen, an denen sie befestigt ist.

Das  Taping entlastet die über Jahre ermüdeten und verkrampften Muskeln und Muskelgruppen. Damit können sich Verhärtungen und Verkürzungen der Muskulatur wieder lösen, die Durchblutung und der Lymphfluss werden normalisiert und Schmerzen verschwinden.

Das Tape wirkt sich gleich auf mehreren Ebenen des menschlichen Körpers aus.

Die Haut
Unsere Haut ist  aus mehreren Schichten aufgebaut und bereits in der Oberhaut findet man Sensoren und Rezeptoren, die alle Einflüsse von aussen (Hitze, Kälte, Druck, Feuchte, Schmerz) registrieren und an das Gehirn weiterleiten. Das bedeutet, dass man nach dem Aufbringen des Tapes, eine Stimulierung oder besser gesagt eine Irritation an diesen Nervenpunkten erzeugt.
Es ist schön zu beobachten, dass das aufgeklebte Tape die Haut in Falten zieht, wobei nicht nur die erste Hautschicht (Epidermis) angehoben wird, sondern alle darunter liegenden Schichten bis in die Muskulatur. Aus diesem Grund kommt es zu einer Mehrdurchblutung bis in den Kapilarbereich und zu einer Verbesserung der Stoffwechselleistung von Haut-, Binde- und Muskelgewebe.

Diese erhöhte Stoffwechselleistung ist Voraussetzung für eine schnellere Heilung des Gewebes. Die Entzündungszeichen des Körpers (Rubor, Calor, Tumor, Dolor, Functio laesa) treten bei Gewebserkrankungen auf. Dies geht einher mit einem Herbeieilen von Abwehrzellen, einer Vermehrung von Exsudat und dem Anlagern von Kollagenfasern. Durch das Tape erreicht man somit nicht nur einen schnelleren Schadstoffabtransport, sondern auch eine verbesserte Versorgung des Gewebes mit Sauerstoff, Nahrung und heilungsfördernden Hormonen und Zellen.

Die Muskulatur
Ein überlasteter oder durch falsche Statik irritierter Muskel neigt dazu sich zu verhärten und zu verkürzen und verursacht hauptsächlich Schmerzen an seinen Ansatz- und Ursprungsstellen der knöchernen Strukturen.  Aber darüber hinaus kommt es  auch zu einer Ödembildung innerhalb des Muskelbauches, was auch dort Schmerzen verursacht (Triggerpunkte). Durch die Verkürzung kommt es zu einer Mangeldurchblutung innerhalb des Muskels. Eine Muskelbewegung, die die Durchblutung fördern würde, ist nicht mehr vollständig gegeben und die Stoffwechselleistung somit herab gesetzt. Darüber hinaus unterliegen die Muskelsehnen einer stärkeren Spannung und die Gefahr eines Sehnenrisses bei passiver Dehnung, z. B. durch Sport oder Physiotherapie, aber auch durch überzogenes aktives Dehnen, erhöht sich um ein Vielfaches. Weitergehend kann angenommen werden, dass die Bewegungen der Sehne innerhalb der Sehnenscheide eingeschränkt wird und es zu Verklebungen und zu Entzündungen der Sehnenscheide kommt.

Durch das Aufbringen des Tapes erfährt der Körper auch im Muskelgewebe eine Steigerung der Durchblutung und der Gewebestoffwechselleistung, was zu einem Abbau der Ödeme führt sowie bei jeder Bewegung eine sanfte 24-Stunden-Dauermassage, 24-Stunden Lymphdrainage und eine Entlastung des Muskelzuges durch eine sanfte Stützung durch das Tape beinhaltet.

Die Gelenke
 Heute setzt man  bei Sportverletzungen starre Tapes nicht mehr ein, weil es sich gezeigt hat, dass man mit dem Anlegen von mehreren Tapes neben- und übereinander eine adäquate Stabilität erreicht, ohne die Beweglichkeit zu nehmen.

Der unschlagbare Vorteil ist die Anregung des Lymphflusses und der schnelle Abbau von Hämatomen. Durch die erhaltene Beweglichkeit im Gelenk regt das Tape auch hier den Stoffwechsel an, was dem Knochen- und Knorpelaufbau zugute kommt. Gerade der Wechsel von Druck und Zug im Gelenk fördert die Bildung von Knorpelzellen.

Das viszerale System
Viszeral, bedeutet die Eingeweide betreffend. Das Tape wirkt auch durch die Haut auf die inneren Organe.

 Das Geheimnis liegt hier in der Entlastung der umgebenden Muskelanteile und auf lange Sicht gesehen, durch eine  verbesserte Stoffwechsellage, kommt es zu einer Regenerierung „angeschlagener“ Organe (Organzellen). Dies bedarf allerdings einer längeren Behandlungsdauer.

Die Schmerzrezeptoren
Die sensiblen Nervenleitbahnen laufen von der Peripherie zum Hinterhorn des Rückenmarks und werden über dieses ans Gehirn weitergeleitet. Dort werden sie verarbeitet und es wird ggf. eine reflektorische Antwort über die efferenten Nervenbahnen zurück geschickt. Diese Antwort erfolgt nicht in jedem Fall. Hierzu muss eine ausreichende (kritische)  Menge an Informationen ankommen, damit das Gate für den Schmerzreiz geöffnet wird, ansonsten bleibt es verschlossen. Nach der Gate-Control-Theorie gibt es einen Regelmechanismus im Bereich der Hinterhorns, über den Nervenimpulse in ihrer Menge geregelt werden können. Wenn eine ausreichende Menge an Informationen das Gate passiert hat, kommt es zu einer Aktivierung der Nervenzonen und der Mensch kann den Schmerz wahrnehmen.

Durch das Kleben des Tapes kommt es zu Irritationen in der nervalen Wahrnehmung, sodass sich die Informationen gegenseitig neutralisieren bzw. überlagern, und eine sofortige Schmerzlinderung bzw. Schmerzfreiheit im behandelten Areal erlangt wird.

Meridiane und Akupunkturpunkte
Wenn Tapes in den Bereich von Akupunkturpunkten und Meridianverläufen geklebt werden, so erhält man zwei Wirkungsweisen. Zum Einen wird der Akupunkturpunkt durch die Eigendehnung des Tapes 24 Stunden am Tag massiert, was bei der stechenden Akupunktur einer Dauernadel entspricht und zu einer Stimulation dieses Punktes über einen längeren Zeitraum führt. Zum Anderen werden die Meridiane, als auch die Akupunkturpunkte über die Farbe des Tapes energetisch beeinflusst, was einen Ausgleich der Energiebalance bedeutet.

Das Lymphsystem
Die Wirkung auf den Lymphfluss verdankt das Tape seiner Elastizität. Durch die Bewegung der Muskeln kommt es zu einem pumpenartigen Effekt was den Transport der Lymphe angeht. Durch den Verschluss der Lymphklappen kann die Lymphe nur in eine Richtung fließen. Das Tape sorgt für ein weiteres „Abpressen“ der Lymphflüssigkeit aus dem Gewebe, indem es durch Druck und Zug die Haut und das darunter liegende Gewebe sanft massiert. Es entsteht im geklebten Bereich ein Effekt wie bei einer Dauerlymphdrainage. Zusätzlich wird durch die Lockerung der Muskeln die Muskelpumpe in ihrer Leistung gesteigert.
 
 
   
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden